Fundort: Attiswil
Besonderes: Ich treffe auf einen grossen Hexenring vom Karbol -Champignon Agaricus xanthodermus. Der Pilz ist sehr standorttreu und gut erkennbar an seinen "eckigen" Hüten und der chromgelben Verfärbung in der Stielbasis. Wenn man daran krazt. Ansonsten ist dieser Fund ohne Geruch.
Fundort: Farnern
Besonderes: Seit zehn Tagen füllen die Speisepilzsammler ihre Körbe mit Fichtensteinpilzen Boletus edulis. Selbst als Pilzfotograf der seltene Arten sucht, kann man sie nicht verpasssen. Heuer sind sie absolut madenfrei und riesengross.
Fundort: Farnern
Besonderes: Inmitten der Steinpilze tauchen die ersten Mitternachtspilze Cortinarius violaceus oder Violette Schleierlinge auf. Hier im Bild die Nadelholz Art. Die heisst lateinisch nun Cortinarius hercynius.
Fundort: Balmberg
Besonderes: Da heuer sämtliche seltenen Röhrlinge aufgetaucht sind, lässt sich nun auch Chalciporus amarellus der Bitterliche Zwergröhrling blicken. Er ist der wunderschöne Bruder vom Pfefferröhrling.
Fundort: Balmberg
Besonderes: Ein schönes und seltenes Pilzlein ist Hygrophoropsis rufa der Braune Afterleistling. Er ist der Bruder vom Falschen Eierschwamm.
Fundort: Balmberg
Besonderes: Russula sanguinaria der Blutrote Täubling kommt ausschliesslich bei Waldkiefer vor. Er schmeckt scharf.
Fundort: Balmberg
Besonderes: Der Grüngelbe Ritterling hat einen gelben Stiel. Die Variante mit der rosa Stielbasis und den sägeblätt-rigen Lamellen wir oft als eigenständige Art Tricholoma viridilutescens oder Sägeblättriger Ritterling angesehen. Der Pilz ist extrem selten. Ich finde ihn ab und zu an dieser Stelle.
Fundort: Partschins
Besonderes: Auf einem vermoderten Holzstrunk entdecke ich eine junge Bischofsmütze Gyromitra infula. Diese Lorchel ist bei uns in der Schweiz selten.
Fundort: Partschins
Besonderes: Am Wegrand im Gras ist der seltene Honig Saftling Hygrocybe reidii in grösserer Anzahl zu sehen. Er duftet angenehm.
Fundort: Partschins
Besonderes: Eine ganz schöne Gruppe Becherlinge wächst an einer steilen Wegböschung auf feuchtem Untergrund. Ich denke das müsste Peziza badia der Kastanienbraune Becherling sein. Lasse den Pilz aber noch mikroskopieren.
Fundort: Schmiedenmatt
Besonderes: Auf Alpweide am Waldrand bei einer freistehenden Birke sehe ich eine grössere Gruppe Tricholoma stiparophyllum den Gerippten Gasritterling. Er riecht stark unangenehm.
Fundort: Schmiedenmatt
Besonderes: Mitten in den Gasritterlingen fruchtet noch ein anderer Birkenritterling: Tricholoma fulvum der Gelbblättrige Ritterling.
Fundort: Farnern
Besonderes: Die Schnecklinge haben heuer lange auf sich warten lassen. Nun erscheinen sie alle gleichzeitig. Hier ist es der Goldzahn Schneckling Hygrophorus chrysodon.
Fundort: Bettlachstock
Besonderes: Der Beringte Erdritterling Tricholoma cingulatum ist eine bedrohte Art. Hier steht er aber grad mit geschätzten 200 Exemplaren.
Fundort: Niederwil SO
Besonderes: Die Langstielige Becherlorchel Helvella macropus ist klein und dunkel und am Boden nur mit genauem Hinschauen auffindbar.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Ebenfalls gut getarnt und klein ist das Wurzel Graublatt / Tephrocybe rancidum. Bei Speisepilzsammlern ein vollständig unbekanntes Pilzlein. Seine Wurzel ist oft länger als der oberirdische Stiel.
Fundort: Moutier
Besonderes: Hausi bringt mir für ein Foto den Kiefern - Grünling Tricholoma auratum mit nach Hause. Der Pilz galt lange Zeit als Speisepilz. Nun weiss man, dass sein Verzehr, als Spätfolge zu Muskelschwund führen kann.
Fundort: Niederwil SO
Besonderes: Lactarius aurantiacus der Milde Orangemilchling ist ein wahrer Farbtupfer. Ich sehe ihn nicht so oft, aber wenn er anwesend ist, dann meist in grösserer Anzahl.
Fundort: Balmberg
Besonderes: Der Grosse Kiefernschneckling Hygrophorus latitabundus ist eine bedrohte Pilzart und ist sehr selten. Heuer finde ich erstmals sogar noch einen zweiten Standort, wo er grad im Dutzend anwesend ist.
Fundort: Balmberg
Besonderes: Ebenso gross wie der obige Kiefernschneckling wird der Orangeschneckling Hygrophorus pudorinus. Sein Zweitname ist Terpentinschneckling und so riecht er auch. Zudem werden die Hände klebrig wenn man ihn berührt.
Fundort: Kammersrohr
Besonderes: Asterophora lycoperdoides der Stäubende Zwitterling fruchtet auf vergammelten Schwarztäublingen. Ihn habe ich noch nie selber gefunden. Infolge der überdurchschnittlich vielen Schwarztäublinge in diesem Jahr, scheint sich diese Art zu freuen.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Nun habe ich bestimmt schon fast zehn Jahre lang keine blauen Klumpfüsse mehr gesehen. Drum freue ich mich umso mehr an diesem Fund. Es müsste Cortinarius caerulescens der Himmelblaue Klumpfuss sein.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Die Schleiereule Cortinarius praestans wird seit einer Woche in grosser Anzahl gefunden. Und von Speisepilzsammlern geliebt. Mir schmeckt sie ganz und gar nicht. Ich fotografiere sie aber umso lieber.
Fundort: Schmiedenmatt / Herbetswil
Besonderes: Blaue Pilze sind sehr selten. Nach dem gestrigen blauen Klumpfuss finde ich heute den Blauen Schleimfuss Cortinarius salor.
Fundort: Schmiedenmatt / Herbetswil
Besonderes: Ein seltener Schleierling ist der Schwarzgrüne Klumpfuss Cortinarius atrovirens.
Fundort: Schmiedenmatt / Herbetswil
Besonderes: Der Orangerote Ritterling Tricholoma aurantium ist in meinem Sammelgebiet extrem selten. Heute ist er aber grad mit mehreren hundert Vertretern präsent.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Auf sandigem Boden finde ich seit drei Jahren einen speziellen Saftling. Ich gebe ihm den Namen Hygrocybe conicoides oder Schwärzender Dünensaftling. Falls es ihn tatsächlich ist, ist er extrem selten.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Der obige Saftling wächst mit dem ebenfalls seltenen Kollar Fälbling Hebeloma collariatum zusammen. Dieser Fälbling wurde letztes Jahr mikroskopiert.
Fundort: Riedholz
Besonderes: Die Grubenlorchel Helvella lacunosa ist sonst eher selten anzutreffen in meinen Pilzgründen. Heuer habe ich sie aber schon ein halbes Dutzend mal gesehen.
Fundort: Riedholz
Besonderes: Der Bittere Schleimkopf Cortinarius infractus ist selten, aber standorttreu. Ihn habe ich hier auch schon gesehen. Er schmeckt wirklich äusserst bitter.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Immer und immer wieder tauchen derzeit in unserem Dorfwald Nester des Alkalischen Rötlings Entoloma rhodopolium var. nidorosum auf. Er riecht irgendwie stechend.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Der Orangefuchsige Milchling Lactarius fulvissimus hat auch grad Hochbetrieb.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Ein halber Hexenring Pantherpilze Amanita pantherina bringt seit zwei Wochen immer wieder neuen Nachwuchs ans Tageslicht..
Fundort: Attiswil
Besonderes: Die meisten Vertreter vom heutigen Bocks Dickfuss / Cortinarius camphoratus sind noch jung und so hält sich deren Gestank noch in Grenzen.
Fundort: Farnern
Besonderes: Ende Oktober habe ich noch nie Sommersteinpilze Boletus reticulatus gesehen. Im Sommer sind sie fast vollständig weggeblieben, nun tauchen sie in grosser Anzahl, vollständig madenfrei, auf.
Fundort: Farnern
Besonderes: Ein nicht sehr häufiger Gast ist Hygrophorus penarius der Trockene Schneckling.
Fundort: Attiswil
Besonderes: Diesen Täubling konnten wir makroskopisch nicht bestimmen. Er stinkt nicht und riecht auch nicht nach Marzipan. Gemäss Spezialliteratur ist es die gelbe Form vom Lederstiel Täubling. Russula viscida var. chlorantha mit sehr hartem Stiel und rostfleckigen Lamellen.