Schönfuss Röhrling
Caloboletus calopus
Speisewert: kein Speisepilz
Ökologie: bei Fichte, aber auch Buche
Besonderes: bevorzugt saure Fichtenwälder in höheren Lagen. Schmeckt bitter und ist leicht giftig.
Wurzelnder Bitterröhrling
Boletus radicans
Speisewert: kein Speisepilz
Ökologie: Laubwald, Kalkboden
Besonderes: Könnte mit dem Silberröhrling Boletus fechtneri oder dem Hellen Satansröhrling rubroboletus satanas v. crataegi verwechselt werden.
Erscheint sehr früh (ab Juni).
Anhängsel Röhrling
Butyriboletus appendiculatus
Speisewert: essbar
Ökologie: Bei Buche und Eiche auf Kalk
Besonderes: Verfärbt im Anschnitt kaum. Hat seinen Namen wegen dem meist vorhandenen Fortsatz (Anhängsel) an der Stielbasis erhalten. Spezialisten beklagen einen Rückgang dieses Pilzes.
Silber Röhrling
Butyriboletus fechtneri
Speisewert: essbar, schonenswert
Ökologie: Laubwald Buche, Kalkboden
Besonderes: Typische Verfärbung im Längsschnitt: rötend in der Stielbasis, blauend im Hut. Ist zumindest nach meinen Beobachtungen in meiner Region in Ausbreitung begriffen.
Gelber Hexenröhrling
Neoboletus junquilleus
Speisewert: kein Speisepilz
Ökologie: Laubwald Buche, Kalkboden
Besonderes: Gelbe Form des Flockenstieligen Hexenröhrlings (Schusterpilz). Sehr seltener Pilz. Blaut sehr stark im Anschnitt. Kann mit anderen gelben Dickröhrlingen verwechselt werden.
Schwarzblauender Röhrling
Cyanoboletus pulverolentus
Speisewert: essbar
Ökologie: Bei Fichte und Buche, meidet Kalkböden.
Besonderes: Bei Berührung oder Verletzung verfärbt sich der Pilz sofort blauschwarz.
Blauender Königsröhrling
Butyriboletus fuscoroseus
Speisewert: essbar / Rarität
Ökologie: Alte Eichen, oft im Gras
Besonderes: Diese Art ist extrem selten und steht meist bei uralten Eichen. Zu so einem Standort muss man in der Regel hingeführt werden.
Rosagrauer Königsröhrling
Butyriboletus roseogriseus
Speisewert: unbekannt
Ökologie: Laubwald mit eingestreuten Weisstannen, Kalkboden
Besonderes: Diese Art ist erst 2014 neu beschrieben worden. Mein Fund war ein Erstfund für die Schweiz. Der Pilz lebt in Symbiose mit der Weisstanne.
Nadelwald Anhängselröhrling
Butyriboletus subappendiculatus
Speisewert: essbar
Ökologie: Bei Fichte auf saurem Boden
Besonderes: Ein seltener Röhrling. Nadelwaldform des Anhängselröhrlings.
Gefleckthütiger Röhrling
Hemileccinum depilatum
Speisewert: kein Speisepilz
Ökologie: Bei Eichen, Hainbuchen, Ulmen auf Kalk
Besonderes: Ein seltener Röhrling der taxonomisch immer noch von einer Gattung in die andere geschoben wird.
Fahler Röhrling
Hemileccinum impolitum
Speisewert: kein Speisepilz
Ökologie: Bei Eichen in Parks oder im Laubwald
Besonderes: Ein sehr seltener Röhrling, von dem es fast keine neuen Fundmeldungen mehr gibt. Er riecht nach Jod.
Flockenstieliger Hexenröhrling
Neoboletus luridiformis
Speisewert: essbar
Ökologie: Liebt Fichte, aber auch Buche und saure Böden
Besonderes: Er ist auch unter dem Namen Schusterpilz bekannt und ein geschätzter Speisepilz. Neuerdings wird er der Gattung Neoboletus zugeordnet.
Netzstieliger Hexenröhrling
Suillellus luridus
Speisewert: kein Speisepilz
Ökologie: Liebt Eiche / Buche auf kalkhaltigen Böden.
Besonderes: Seine Hutfarbe ist ziemlich variabel und sein Speisewert umstritten.
Es gibt einige Varietäten bei diesem Pilz.
Kurznetziger Hexenröhrling
Suillellus mendax
Speisewert: kein Speisepilz
Ökologie: Buche, saure Böden
Besonderes: Dieser nahe Verwandte des Netzstieligen Hexenröhrlings wurde erst unlängst beschrieben. Die untere Stielhälfte ist ohne Netz. Der Sporenquotient ist kleiner.
Sommer Steinpilz
Boletus aestivalis
Speisewert: beliebter Speisepilz
Ökologie: bei Buche und Eiche
Besonderes: Er erscheint vor allem in den Sommermonaten Juni - August. Bei mir grössere Massenaufkommen in den letzten Jahren. Auch in Hitze-Phasen und bei grosser
Trockenheit.
Fichten Steinpilz
Boletus edulis
Speisewert: beliebter Speisepilz
Ökologie: bei Fichte
Besonderes: In der ganzen Schweiz stark verbreitet. Er kann von vielen Pilzsammlern nicht vom Sommer-Steinpilz unterschieden werden. Dieser hat keinen weissen
Hutrand.
Kiefern Steinpilz
Boletus pinophilus
Speisewert: beliebter Speisepilz
Ökologie: bei Kiefern, selten Fichte
Besonderes: Sehr seltener Steinpilz mit rötlichen Hutfarben. Kann anhand des Standortes bei Föhren gut bestimmt werden. Wird z.T. sehr gross. Hut im Alter meist nicht
abflachend.